Kunstmuseum Exempla
Faszination Kunst
Nach der Befreiung vom ‘Islamischen Staat’
Die Bevölkerung im Shengal/Nordirak versucht seit der Befreiung vom Islamischen Staat (IS)
ein eigenes basisdemokratisches Gesellschaftsmodell aufzubauen. Die treibende Kraft dieses Erneuerungsprozesses sind dabei die ezidischen Frauen. Vor dem Hintergrund intensiver Recherchereisen im Shengal/Nordirak und einer engen Zusammenarbeit mit dem Dachverband des êzidischen Frauenrates e.V laden wir zu einem Theaterabend ein, der unseren Blick auf die Menschen vor Ort und auf unsere Beziehung zu diesem Freiheitskampf lenkt. Im Mittelpunkt stehen dabei die Frauen, ihr Schmerz, ihre Hoffnung, ihr Ringen um Zukunft und ihr Prozess der Selbstermächtigung. Die Figuren erzählen uns von ihrer untrennbaren Verbundenheit zu dem letzten noch bestehenden ezidischen Siedlungsgebiet. Und sie berichten von ihrer tagtäglichen Arbeit für eine Zukunft, die alle im Shengal Lebenden gleichberechtigt miteinbezieht. Kein einfaches Unternehmen, aber eines, das unglaublich Mut und Hoffnung macht und uns bestärkt, gemeinsam unserer Verantwortung für eine lebbare Zukunft und den Frieden wahrzunehmen.
Mit Carmen Dalfogo, Ivan Anderson, Esra Ugurlu, Ferhad Feqî Musik Metin Yilmaz, Susin Sewsen Gesang Süleyman Carnewa, Susin Sewsen Konzept, Text & Regie Anina Jendreyko Video & Konzeptmitarbeit Georg Faulhaber
Mitarbeit (Vertreterin des Dachverband des êzidischen Frauenrates e.V: Songül Talay Bühne und Kostüm Martina Ehleiter Regieassistenz Petra Rotar Hospitanz Zeynep Yasar Technik/Licht Michel Jann, Inigo Mendieta Produktionsleitung Pascal Moor Foto Matthias Wäckerlin
15. 17., 18., 20., 21., 22., 23. & 24. Oktober 2020, 19.30h
Druckereihalle, Ackermannshof, St. Johanns-Vorstadt 19-21, Basel
Wiederaufnahme 2021
12. Mai 2021, 20h, 14. Mai 2021, 18h & 20h, 15. Mai 2021, 18h & 20h, 16. Mai 2021, 18h & 20h, 18. Mai 2021, 20h, 19. Mai 2021, 18h & 20h, 20. Mai 2021, 18h & 20h, 21. Mai 2021, 18h & 20h
Mit der Unterstützung von Fachausschuss Tanz und Theater BS/BL
Stanley Thomas Johnson Stiftung, Landis & Gyr Stiftung, Wilhelm und Ida Hertner-Strasser Stiftung, Medica Mondiale, Schweizerische Interpretenstiftung, Stiftung Anne-Marie Schindler, Gleichstellung von Frauen und Männern, Kantonales Integrationsprogramm Basel-Stadt, Forlen Stiftung, Stiftung Dialog
ISABELLE
ein Stück von John Berger und Nella Bielski - aus dem Englischen von Hans Jürgen Balmes (Uraufführung)
"Alle träumt ihr von der Grossen Zivilisation! Ich sehe keine Ordnung, die es wert wäre, sie anderen aufzuzwingen."
ISABELLE von John Berger und Nella Bielski über die Schweizerin Isabelle Eberhardt zeigt eine eigenwillige und starke Frau zwischen den Fronten kolo- nialer Denkweisen - gestern und heute. Poetisch und gleichzeitig hochpolitisch hinterfragen Berger und Bielski mit ISABELLE eurozentristische Sichtweisen und folgen dem Weg einer faszinierenden Persönlichkeit, die sich riskiert und einlässt auf andere Denk- und Lebensformen.
Mit Nico Ehrenteit, Rasfan Haval, Nuria Horstmann, Anina Jendreyko, Ferhat Keskin, Avital Lvova, Orhan Müstak, Louis Rüegger Musik Haki Kilic Gesang Özlem Yilmaz Regie Anina Jendreyko Video Nicole Henning Bühnenbild Martina Ehleiter Kostüme Eva Butzkies Dramaturgie Inga-Annett Hansen Regieassistenz Petra Rotar Video-/Bühnenbildassistenz Georg Faulhaber Produktionsassistenz Claudia Berger Support Video-Technik David Fortmann Technik/Licht Michel Jann Produktionsleitung Pascal Moor Foto Matthias Wäckerlin
Premiere: 17. Oktober 2018, 19.30h
Vorstellungen: 19., 20., 21., 23., 24., 25., 26., 27., 28., jeweils um 19.30h
Druckereihalle, Ackermannshof, St. Johanns-Vorstadt 19-21, Basel
Swisslos-Fonds BS, Swisslos-Fonds BL, Stanley Thomas Johnson Stiftung, Ernst Göhner Stiftung, Landis&Gyr Stiftung, Sulger-Stiftung, Stiftung Edith Maryon, Wilhelm und Ida Hertner-Strasser Stiftung, Ruth und Paul Wallach-Stiftung
Rechte des englischen Originals: Agencia Literaria Carmen Balcells, Barcelona
Rechte der deutschen Übersetzung: Volksbühne Basel & Hans Jürgen Balmes
FRAUEN
„Wenn alle Frauen dieser Erde morgen früh aufwachten
und sich in ihren Körpern wohl und kraftvoll fühlten,
würde die Weltwirtschaft über Nacht zusammenbrechen.“
(Laurie Penny)
Das Stück spiegelt Lebensrealitäten von Frauen unterschiedlicher Herkunft und Generation, die sich im Spannungsfeld von sogenannter Chancengleichheit und kommerzieller Verwertung unterschiedlich behaupten - meist jede für sich allein.
Es benennt vieles, worüber sonst lieber nicht gesprochen wird, und wirft die Frage nach der Diskrepanz zwischen emanzipiertem Bewusstsein und dem täglichen Handeln auf.
Mit Humor und Selbstironie zeigen die FRAUEN in bewegungsstarken Bildern ihre Tragkraft. Sie geben der unausgesprochenen Bereitschaft immer alles zu tun eine Sprache. Den blinden Flecken Farbe und suchen mit glühenden Wangen unter den Füssen ihre in Vergessenheit geratenen Träume.
Eine Koproduktion mit dem ROXY Birsfelden
Mit Carmen Dalfogo, Anne Dauberschmidt, Mercé de Rande, Tahani Salim, Esra Ugurlu, Verena von Behr Konzept/Text/Regie Anina Jendreyko Mediale Szenografie Tabea Rothfuchs Regie-Assistenz Jeanne Lehnherr, Elin Fredriksson Mediale Szenografie-Assistenz Georg Faulhaber Kostüme
Eva Butzkies Sound Axel Nitz Dramaturgische Beratung Inga-Annett Hansen Licht/Technik Michel Jann Produktionsleitung Pascal Moor
Foto Matthias Wäckerlin
Roxy Birsfelden
21. Januar 2017 (Premiere)
25., 26., 27. und 28. Januar
2017, 20h
Druckereihalle Ackermannshof Basel
20. 21. 25. 26. 28. Oktober 2017, 20 Uhr
Swisslos-Fonds BS, Swisslos-Fonds BL, Stanley Thomas Johnson Stiftung, Landis & Gyr Stiftung, Wilhelm und Ida Hertner-Strasser Stiftung, Jubiläumsstiftung der BLKB, Paul Schiller Stiftung
A&X
Eine Liebesgeschichte nach dem Roman von John Berger
Deutschsprachige Erstaufführung
Xavier ist aus politischen Gründen zu zweimal lebenslänglich verurteilt. Seine Geliebte A’ida schreibt ihm ins Gefängnis. Die Kraft ihrer Worte, ihr Mut und ihre Lust am Leben sind stärker als die Mauern und Grenzen.
A&X ist ein Abend gegen das Vergessen – gegen das Vergessen all Jener, die für ein Leben ohne Krieg und Unterdrückung aufgestanden sind und dafür heute einstehen. Poetisch und feinfühlig wird die Geschichte in Szene gesetzt, die sich überall auf der Welt ereignen kann. Heute – Jetzt!
Es ist eine Geschichte von grosser Dringlichkeit, geformt durch Zärtlichkeit und durch eine brisante, politische Vision. Alles, worüber John Berger schreibt hat Tiefe, ist Präzise und legt Rechenschaft ab über die Freiheit und das Fehlen derselben, Hoffnung und ihr Abwesenheit, Liebe und die grosse Sehnsucht, die von einem Besitz ergreift, wenn ein geliebter Mensch unerreichbar ist.
In Zusammenarbeit mit dem Roxy Birsfelden
Mit Anina Jendreyko, Robert Baranowski, Orhan Müstak, Maya Alban-Zapata Konzept und Textfassung Anina Jendreyko und Axel Nitz Regie Axel Nitz Video Tabea Rothfuchs, David Fortmann Video-Assistenz Julia Minnig, Tobija Stuker und Vera Bruggmann Kostüme Cornelia Peter Licht/Technik Michel Jann Regie-Assistenz Özlem Yilmaz, Lilia Widrig Kommunikation Clara Günther Produktionsleitung Pascal Moor Foto Matthias Wäckerlin
Bearbeitung für die Bühne von Anina Jendreyko und Axel Nitz nach „A und X –
eine Liebesgeschichte in Briefen“ von John Berger, übersetzt von Hans Jürgen Balmes.
© John Berger 2008. Alle Rechte der deutschen Ausgabe © Carl Hanser Verlag München 2010.
Druckereihalle Ackermannshof Basel 9. Januar 2016 – 6. Februar 2016, 20h
ROXY Birsfelden, 3., 4. und 5. November 2016, 20h
Swisslons-Fonds BS, Swisslos-Fonds BL, Ernst Göhner Stiftung, Stanley Thomas Johnson Stiftung, GGG, Landis & Gyr Stiftung, Stiftung Edith Maryon, Wilhelm und Ida Hertner-Strasser Stiftung, Ruth und Paul Wallach Stiftung
Unterstützer: Philosophicum, Druckereihalle Ackermannshof, Institut Kunst Hochschule für Gestaltung und Kunst FHNW
Söhne
5 Männer - alles Söhne – unterwegs von hier nach dort, treffen zufällig, in einem Imbiss, aufeinander. Der zeitlose Ort wird für eine kurze Dauer, zu ihrem Mittelpunkt der Welt. Bruchlinien, Verlust, Steinbrocken, Ecken und Kanten prägen ihr Leben. Jeder hat seine Erinnerungen, Gedanken und Träume, seinen Hass und seine Liebe, seinen Durst nach Leben. Die Musik schafft Bilder und öffnet den Raum. Ihre Geschichten sind, gemessen an den diktierten Idealen und Ansprüchen der Gegenwart, schwer zu tragen – doch gerade darin liegt ihre Kraft. „Söhne“ ist ein Theaterabend, der sich mit künstlerischen Mitteln an der Debatte über unser Zusammenleben in der heutigen urbanen Vielfalt beteiligt.
Koproduktion Volksbühne Basel und Roxy Birsfelden
Mit Nadim Jarrar, Robert Baranowski, Orhan Müstak Musik Arjin Haki, Delchad Ahmad Idee und Regie Anina Jendreyko
Regie-Assistenz Marie Jeger Bühne Pia Gehriger, Claudio Gallasch, Özlem Yilmaz Kostüme Cornelia Peter Licht/Technik Michel Jann Produktionsleitung Pascal Moor Foto Dominik Labhardt
Alte Markthalle, Steinentorberg 20, Basel:
28. Mai 2014 (Premiere)
30. Mai, 3., 4., 5., 6. und 7. Juni 2014, jeweils 20.00h
Roxy, Muttenzerstr. 6, Birsfelden:
5., 6. und 7. November 2014, jeweils 20.00h
Swisslos-Fonds Basel-Stadt, Swisslos-Fonds Basellandschaft, DOMS-Stiftung, GGG, Stiftung Edith Maryon, Südkulturfonds
Selam Habibi
Die ganz vorzügliche und höchst beklagenswerte Geschichte von Romeo und Julia.
Eigentlich ist Julias Vater alles andere als ein strenger Patriarch: er würde seine Tochter nur mit ihrer Zustimmung verheiraten – glücklicherweise ist sie ja noch viel zu jung dafür. Doch das Blatt dreht sich schneller, als er geahnt hätte: Auf einem Fest der Familie Capulet lernt Julia Romeo kennen, sie verlieben sich, es gibt Streit, es gibt Tote, es gibt Missverständnisse und Hilfe, die allerdings die Lage nicht weniger kompliziert macht. Shakespeares berühmte Liebesgeschichte wird adaptiert von einem Ensemble aus Schauspielern, Musikern und Jugendlichen, deren unterschiedliche Biographien und Lebenswelten die Inszenierung prägen.
Es ist Shakespeares Sprache, sein Witz und seine Poesie, mit der das Ensemble sich auf die Spurensuche des urbanen Alltags begibt, entlang der Bruchlinien, der Konflikte und der Fülle, die die Begegnung höchst unterschiedlicher Menschen, Lebens- und Liebensweisen bietet.
SELAM HABIBI ist ein leidenschaftliches Stück interkultureller Lebenswelt: Die ersten Akte finden als orientalisch-abendländisches Fest mit Musik, Gesang und Tanz statt; ein Fest, auf dem getanzt, geredet, geflirtet und gestritten wird. Plötzlich ist das Fest vorbei. Mercutio und Tybalt sind tot; Romeo ist des Landes verwiesen, die Heirat mit einem anderen beschlossene Sache – und Julia... Wofür entscheidet sie sich?
Regie Anina Jendreyko Produktionsleitung Pascal Moor Dramaturgie Inga-Annett Hansen Musikalische Leitung /Gesang Süleyman Çarnewa Kostüme Božena Civic, Nicole Müller Ausstattung Pia Gehriger Licht/Technik Michel Jann Regieassistenz Marie Jeger Sprechcoaching Nicole Coulibaly
Mit Julia: Zeynep Yaşar, Romeo: Yasin El Harrouk, Vater von Julia: Ferhat Keskin, Mutter von Julia: Carmen Dalfogo, Tybalt: Robert Baranowski, Teyze: Verena von Behr, Lorenzo: Farhad Payar, Mercutio: Musa Küsne, Benvolio: Birkan Cam, Paris: Nadim Jarrar, David: Jack Ondoua, Yll: Petrit Bahtiri, Vetter: Süleyman Çarnewa, Büyükanne: Kerime Arslan, Musiker: Haki Kilic, Delchad Ahmad
Foto Georgios Kefalas
Schalandersaal, Restaurant Altes Warteck, Basel:
6. - 23. März 2013, 13 Vorstellungen
11. - 27. September 2013, 11 Vorstellungen
Theater Chur:
22. & 23. Mai 2013
Heimathafen Neukölln, Berlin
4., 5., 6. & 7. März 2014
Dohuk, Nordirak
3., 4., 5., 6., 7. April 2015
DOMS-Stiftung, Swisslos-Fonds BS & BL, Ernst Göhner Stiftung, Edith Maryon Stiftung, CMS, GGG, Singenberg Stiftung, Bärengesellschaft, ch-Stiftung, Südkulturfonds, Gastspiel Dohuk: Pro Helvetia, Fachausschuss Tanz und Theater BS/BL